Indien!

Wie der Zufalle s wollte, habe ich weit aus schneller als ich dachte einen Flug nach Mumbai, Indien bekommen. Am Montag in Kampala wieder angekommen, gings am Dienstag schon nach Indien. Konnte es kaum abwarten endlich weiterzukommen. 🙂 Uganda war wunderschön, aber nun ist es auch schön etwas Komfort an Zivilisation zu haben. Obwohl Indien eines der ärmsten Länder weltweit ist, merkt man doch einen gewaltigen Unterschied zwischen Afrika und hier. Der Flug war bereits ein kleiner Vorgeschmack – überall indische Familien mit schreienden Kindern auf dem Schoß. Habe mich verzweifelt versucht mit Alkoholika in den Schlaf zu trinken, was aber auch nicht geklappt hat. Also völlig übernachtet in Mumbai morgens um 05:30 Uhr angekommen. Am Flughafen in Kampala hatte ich Gott sei Dank einen Reiseführer über Indien (von 2009) kaufen können, so daß ich nicht völlig ins Blaue flog… Da ich auf Mumbai – d.h. große hektische Stadt – keine Lust hatte und nicht wirklich gerade mich an jeder Straßenecke abzocken lassen wollte, entschied ich mich direkt nach Goa weiterzufliegen. Also raus aus den Flughafen und zum Domestic Airport – per Taxi für schlappe 10 USD. Dort angekommen, merkte ich dann, das ich in meinem Dämmerzustand leider übersehen hatte, das dies lediglich das andere Terminal ist und es dahin ebenso einen kostenlosen Shuttle Transfer gab… Willkommen in Indien! 🙁 Selbst Schuld. Anfängerfehler gemacht. Am Domestic Terminal habe ich dann zwei Deutsche kennengelernt, die auch nach Goa flogen und habe mich der Einfachheit halber, an die rangehangen. So brauchte ich mir nicht alles selber organisieren und konnte langsam mit Indien anfangen. Was direkt auffällt, ist dieses völlig abstruse „Kopf-Wanken“ der Inder. Heißt Nein, manchmal Ja und manchmal Keine Ahnung. Jedes mal wenn sie damit anfangen, denke ich das der Kopf vielleicht nicht fest am Rumpf dran ist und ich ihn vielleicht festhalten sollte, sonst plumpst er runter… Habe direkt eine nettes Guest House „Dolrina“ in Vagator gefunden und bleibe dort erst mal ein paar Tage. Danach geht es dann wahrscheinlich nach Kerala, Hampi, mit etwas Glück über Weihnachten dann auf die Nikobaren (Andamanen See zum Tauchen) und zum Abschluß im Januar dann wahrscheinlich noch einen Abstecher nach Nepal – wohl gesagt, bisherige Grobplanung, muss mich hier noch mit mehr Leuten unterhalten und wohl oder Übel den Reiseführer auch etwas mehr lesen… 🙂

Category: Indien
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2 Responses
  1. Heinz Matthiesen sagt:

    „Abstruses“ Kopf-Wanken“ bedeutet zunächst dass man durch leichte Kopfbewegungen nach rechts und links seinem Gegenüber zu Verstehen gibt, dass man ihn wahr nimmt und auf seinen Wunsch bzw. seine Frage wartet.Ist meist mit einem freundlichen Lächeln verbunden, das man in unseren Breitengraden eher selten findet.

    Im Ãœbrigen ist dies keine Verhaltensweise „der“ Inder, sondern vielmehr im Wesentlichen der Inder im Süden des Landes, die besonders liebenswürdig sind.

    wartet.zeigen dass man ihn wahr nimmt wahr zu nehmen und ihm zu signalisieren, dass man seine Botschaft aufnehmen möchte

  2. Heinz Matthiesen sagt:

    sorry, der letzte Halbsatz wurde versehentlich nicht gelöscht.