Archive for the Category »Kolumbien «

Cartagena

Nach unseren Stranderfahrungen gings nun weiter Richtung Cartagena. Mal wieder mit dem Bus. (Wir sind auf dieser Reise ca. 3 Wochen lang insgesamt im Bus gereist, jetzt reichts…). In Cartagena hatten wir uns ins Media Luna Hostel auf Empfehlung hin gebucht – der Pool sah im Internet riesig aus, freute mich schon drauf. In Realität war der Pool knappe 3m groß. Scheiss Reisekatalogfotos. Egal, das Hostel war trotzdem nett und Silke und ich mussten mal wieder im Dorm schlafen, da es hier nur Dormbetten gab – ist echt erstaunlich wie wenige Leute sich hier ein Zimmer mal zu zweit leisten – selbst als Pärchen. Cartagena hatte eine schöne Innenstadt und Silke und ich genossen es auf der Stadtmauer zu sitzen bei Sonnenuntergang oder in einem der Cafés zu schlemmen. Ganz so begeistert wie andere Reisende über Cartagena waren, waren wir nicht. Cuzco in Peru war doch wesentlich schöner. Trotzdem war es nett. Das Nachtleben war allerdings totale Flaute. Die Clubs schweinemäßig teuer und so haben wir überwiegend die Zeit in der Bar gegenüber vom Hostel oder in der Hostelbar verbracht.

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Strandurlaub in Taganga

Nach einer überflüssigen Nacht in Baranquilla machten wir uns am Morgen direkt nach Taganga auf. Nach 2 Std. Fahrt kamen wir dann in unserer Wunschresidenz „La Casa de Felipe“ an. Das ganze war ein Mischmasch aus Hostel und Hotel – gute Zimmer, wenn auch die obligatorische Hängematte gefehlt hat, aber das beste war das Essen! Holländischer 1-Sterne Koch! Ich hab direkt mal geschlagene 4 Tage hintereinander das Filet Mignon gegessen… 🙂 Die ersten zwei Tage erkundeten wir die Strände bei Taganga, welche allerdings ziemlich voll von den Kolumbianern waren, da ein Festival am Wochenende anstand, danach leerte es sich doch deutlich. So verbrachten Silke und ich einige Tage beim Sonne braten und entspannen. Am dritten Tag gingen wir dann Tauchen mit der Poseidon Tauchschule – dies mal endlich direkt die richtige Wahl getroffen, großes Boot, gute Ausrüstung, top dive Guides. So machten wir zwei nette Tauchgänge im Tayrona Nationalpark und sahen sogar einen großen 2m Stingray. Tagsdanach machten wir uns dann selber in den Tayrona Nationalpark mit dem Bus auf. Der Nationalpark erinnerte mich stark an die Südafrikanische Küste der Transkai. Nach knapp 2 Std. Spazierei ließen wir uns an einem kleinen Traumstrand umgeben Palmen und großen Felsen nieder und genossen das Wasser. Schwimmen ging allerdings nur begrenzt, da der Wellengang in der Gegen doch ziemlich heftig war und man ziemlich aufpassen musste. Tagsdarauf gings wieder zum Tauchen, dies mal zu der Unterwasserhöhle. Die Höhle lag in einem Bereich mit starkem Wellengang, direkt vor der Steilküste. Bereits der Abstieg runter zur Höhle wurde ziemlich schwierig, da Strömung und Wellengang uns immer wieder hoch drückten und Silke auch noch 2 Kg Blei zu wenig hatte – was sie dann vom Tauchguide unter Wasser gereicht bekam. 🙂 Wieder oben angekommen ging dann die Fischfütterung los – ein Tauchpärchen vertrug den Wellengang nicht und hingen beide dann über der Rehling. Gegessen wurde wieder an einem Traumstrand und schon gings weiter zum nächsten Tauchgang wo wir dann einen großen Hummer unter Wasser sahen – allerdings dies mal außerhalb seiner Höhle. Am Ende tauchten nur noch ich, ein weiterer Divemaster und die Instruktorin weiter – plötzlich hörte ich komische Geräusche unter Wasser und der andere Divemaster übergab sich durch seinen Regulator ins Wasser – kein schöner Anblick. Lustig, wie oft dies passiert. In Tansania hatten wir ja auch schon mal so einen Trip, wo zwei Taucher ein heiden Geld hinlegten und dann nur Fische fütterten… Na ja, wir hatten jedenfalls schöne Tage in Taganga und verbringen gerade noch den letzten Abend in Cartagena, bevor es weiter nach Panama für die letzten 19 Tage geht.

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Grenzprobleme und Salsa

Nach fantastischen Tagen auf Galapagos Inseln gings nun weiter Richtung Kolumbien. Wir flogen nach Quito, übernachteten dort eine Nacht und aufgrund des schlechten Wetters wollten wir direkt weiter. Man sagte uns zwar am Morgen, das wir uns doch etwas spät aufmachen würdne für die Grenzüberquerung, aber wir waren ja erfahrene Traveller – das klappt schon… Mit dem Bus gings dann nach Tulcan und dann mit dem Taxi an die Grenze. Wo wir dann erst mal geschlagene 4 Stunden auf unseren Exitstempel von Ecuador warten mussten – Computerprobleme… Nach einer Ewigkeit und einer riesigen Schlange vorm Schalter kam man dann auf die Idee, wir sollten Kopien vom Pass machen und dann würde es auch manuell gehen und dann klappte plötzlich doch wieder alles. Egal, wir hatten noch 30 min, dann würde der letzte Bus auf der Kolumbianischen Seite abfahren, sonst müssten wir im Grenzgebiet bleiben, was nicht gerade der sicherste Ort war. Also um 21:00 Uhr rübergerannt mit Sack und Pack, schnell den Einreisestempel abgeholt, vom Geldwechsler verarschen lassen (Nein, 2 x 18.000 sind nicht 34.000! Scheisskerl!), aber keine Zeit für Diskussion und aber Bus noch erreicht! So gings 10 Std. durch Überfallzone mit dem Bus nach Cali – aber alles gut gelaufen. 🙂 Cali ist die „selbsternannte“ Salsahauptstadt Kolumbiens, keine Augenweide, aber die Salsabars waren schon echt toll – selbst für mich als Salsa-Schwingender Semiprofessioneller Anfängertänzer. Am ersten Abend des kostenlosen Salsakurses konnte ich mich durch geschicktes Essenmachen noch drum drücken, aber am nächsten Abend zwang mich Silke dann mit Dackelblick zum Salsa tanzen. Und ja, es hat Spaß gemacht. 😉 Einen Abend sind wir dann in eine echte Salsabar ausgegangen – wahnsinn. Von 17 bis 75 Jahre ist alles am Tanzbein schwingen und das mit einer Eleganz, die man als Europäer einfach nie im Leben hinbekommen wird. Nach ein paar Tagen haben wir uns dann nach Ladrilleros aufgemacht, einem Einheimischen Touriort nahe Buenaventura. Buenaventura ist leider großer Drogenumschlagplatz und Platz wo noch einige Guerillia Einheiten ihr Unwesen treiben. Wir sind trotzdem hin, allerdings war die Polizeipräsenz in Buenaventura erschlagend – insbesondere Soldaten in voller Kampfmontur inkl. Helm. Da war ich doch sehr Glücklich ins Boot zu steigen und da weg zu kommen. Ladrilleros entpuppte sich dann als nettes kleines Fischdörfchen mit angrenzender wunderschöner zerklüfteter Pazifikküste. Wir hatten allerdings einen dicken Fehler gemacht – wir hatten beide vergessen wie viel Geld wir dabei hatten und das war nicht viel… So gings in die billigste Absteige (und so sahen die Zimmer auch aus… Das Bett trennte eine dreckige Duschplane vom WC.). Durch Zufall trafen wir dann einen Schweizer Vater und Sohn die uns dann netterweise weiterhalfen und uns 100 USD in Kolumbianische Pesos tauschten. Allerdings wurden wir in der Nacht derart von Moskitos ausgesaugt und bekamen beide kaum ein Auge zu, das wir uns entschieden nur noch eine weitere Nacht zu bleiben und dann wieder zurück nach Cali zu dampfen. Am Morgen guckten wir dann die Buckelwale vom Boot aus an – RIESIG! In doppelter Hinsicht. Schön diese Tiere anzugucken, aber leider immer nur von oben! Ich will die mal komplett unter Wasser sehen! Zurück in Cali kümmerten wir uns dann mal wieder um unsere Nachreise-Karriere und schickten erste Bewerbungen ab. Am folgen Tag ging dann auch schon unser Flieger nach Baranquilla – wo wir den nächsten Fehler machten, denn Santa Marta der große nahe Taganga wo wir hinwollten, hat auch einen Flughafen… URGHS. So mussten wir halt eine Nacht in Baranquilla bleiben und dann gings nach Taganga zum Strandurlaub…

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