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Apartheid Museum Johannesburg & Soweto Township

Unsere letzten tage in Südafrika neigen sich dem Ende zu. Endlich! 😉 Südafrika ist toll, aber langsam habe ich Lust auf ein neues Land – Silke gehts ebenso. Gestern haben wir das Apartheid Museum besucht – Eindrucksvoll! Der Taxifahrer der am Anfang etwas mürrisch war, entpuppte sich dann als reinster Quell an Informationen, als er merkte das wir wirklich interessiert an seinem Land und Meinung sind. Die Apartheid war die reinste Sklaverei für die Schwarzen. Wenn ein Nicht-Weißer (d.h. alle Schwarze, Coloured, Asiate oder sonstige) z.B. ohne Pass rum lief, landete dieser für 6 Monate im Gefängnis und oft genug danach auf einer Farm als Zwangsarbeiter. Lief er weg, hatte der (weiße) Farmer das Recht, ihn zu erschießen… Erstaunlicherweise nannten die Weißen aber die Schwarzen trotzdem „Natives“ – d.h. Einheimische / Eingeborene. Was an sich völlig Schwachsinnig ist – d.h. die Weißen bezeichnen sich ja damit selber als Nichtafrikaner – quasi als (Ex-)Kolonisten und nahmen sich somit das Recht zur Besatzung des Landes. Interessant war für uns auch die völlig willkürliche Einteilung in Schwarz, Coloured etc.. Selbst wenn jemand einen weißen Vater hatte, aber eine Schwarze Mutter, wurde er zu erst als Coloured eingeteilt und dann willkürlich von einem Straßenpolizisten „umklassifiziert“. Selbst die Einteilung von Asiaten und Inder wurde völlig willkürlich vorgenommen. Dabei sollte man im Kopf behalten, daß die weißen gerade mal 10% der Bevölkerung Südafrikas darstellen. SA (Südafrika) hatte sogar eine spezielle militärische Einheit, die SADF (South African Defense Force) welche gezielt geheime Operationen zur Liquidierung schwarzer „Aufrührer“ durchführten. Die Unterdrückung ging dabei sogar so weit, daß Nicht-Weiße mehr Angst davor hatten ins Krankshaus zu gehen, als ins Gefängnis, aufgrund der horrenden Behandlung als Kranker. Wenn ein schwarzer Arzt während des Studiums an Leichen „übte“, so durfte dieser sogar nicht mal an einer weißen Leiche üben… Bedauerlich ist auch, das selbst heutzutage die Aufklärung in der Schule immer noch mäßig ist und sogar über die letzten 16 Jahre gar nicht aufgeklärt wird. Schade das wir in der Schule über diese Entwicklungen – obwohl sie in unserer Jugend stattfanden – nichts gelehrt worden sind! TIPP: Wer mal richtig dies miterleben möchte, sollte in eines der Backpacker Hostels in Soweto gehen. Bei uns waren diese leider ausgebucht. Waren daher im Gemini Backpacker (passt ja für zwei Zwillinge…), welches für den Preis absolut ok war, jedoch nicht so spannend.

Thema Sicherheit: Es ist echt ein Witz was alle über Südafrika und Gefährlich erzählen. Wir haben keinerlei Probleme gehabt und fühlten uns konstant sicher. Immer die Einheimischen fragen, was geht uns was nicht und nicht nach außen zeigen (Schmuck, Kamera, Geld etc.), wie „reich“ man ist. Dann gehts ohne Probleme.

So ab morgen gehts ins echte Schwarzafrika! Die Overlandtrucktour mit Nomads geht morgen früh um 08:00 Uhr in Benoin los und dann gehts über Botswana (Okvango Delta + Chobe Nationalpark), nach Zimbawbe (Victoria Fälle), Zambia, Malawi bis nach Tansania wo wir dann Anfang November ankommen. Dann werden wir noch einige Tage gemeinsam auf Sansibar (vielleicht bekomme ich Silke ja noch von Mafia Island überzeugt…) verbringen und dann gehts für mich nach Uganda und für Silke nach Thailand.

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Regen…

Also irgendwie schaffen wir es jedes mal auf neue… Kaum sind wir ein paar Tage an einem Ort und man erzählt uns, es hätte seit Wochen nicht mehr geregnet und schon bringen wir den Regen wieder mit. Gott sei Dank hält das hier immer nur sehr kurz und dann scheint die Sonne wieder…

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Umfolozi Park & Cheetah Sanctuary

Angekommen in St. Lucia wieder, haben wir uns Nachmittags mit Silke Schwester und Freund getroffen. Mit Family. Am Nachmittag sind wir in den Cape Vidal Game Reserve gefahren und haben uns Nashörner, Kudus, Wasserbüffel und Impalas angeguckt. Bereits ein tolles Erlebnis. Aber wir wollen mehr!!! 🙂 Nächstes Ziel war daher wieder Hluhluwe (nahe bei Sodwana Bay) und dort der Umfolozi Park. Quasi die preiswerte Alternative zum Krüger Nationalpark, da alle Big Five auch dort vertreten sind. Angekommen im netten Hluhluwe Backpackers (sehr nett! Schön eingerichtet und Dave kümmert sich wirklich um alles für einen!) gings dann auch direkt ins Game Reserve. Dave hat uns in seinem Golf durch die Gegend kutschiert und alles erklärt. Wo wir vorher in Cape Vidal großen Respekt davor hatten, nahe an die Tiere heran zu fahren, sind wir mit Dave bis auf einige wenige Meter an alle Tiere ran – selbst Nashörner, Wasserbüffel und Elefanten… 🙂 Interessant war, was Dave auch zur Jagd sagte – es werden z.B. immer noch Nashörner im Umfolozi Park gejagt (kein anderes Land hat so viele Nashörnern wie Südafrika) – öffentlich wie illegal. Der Preis für ein Nashorn-Horn, liegt bei bis zu 2.000.000 Rand (d.h. 200.000 Euro!). Am nächsten Tag las ich dann eine Artikel in der Zeitung, der interessanter Weise sogar besagte, es würde mehr Schaden anrichten, die Jagd komplett abzuschaffen, als hin und wieder öffentlich Jagden zu veranstalten, da der Preis dadurch nur noch mehr gesteigert würde. Preise für andere Tiere (z.B. Elefanten oder Löwen), liegen nicht mal ein Zehntel so hoch! Am nächsten Tag hat Dave uns dann ins Cheetah Sanctuary gebracht und wir haben uns Raubkatzen hautnah angeguckt. Das Sanctuary versucht Großkatzen die in der Wildnis zu stark bejagt worden sind oder deren Lebensraum zerstört wird, wieder aufzupäppeln und wenn möglich auch aufzuziehen. Die Tierfütterung war echt spannend. Insbesondere die Servale sind bis zu 4m hoch dabei gesprungen. Später gings dann zu den Geparden, wo Silke dann auch eine „Interaction“ gebucht hatte – das sie durfte zwei junge Geparden (wohl gesagt „jung“ – aber voll ausgewachsen…) streicheln durfte. Vorher sind wir alle in der Gruppe zu dem ausgewachsenen Weibchen in den Käfig gegangen und durften auch sie hautnah erleben – irre Sache. Ich hatte mich vorher, vor einem der Käfige zu meinem Rucksack runtergebeugt und wollte etwas rausholen – die Geparden sind sofort (!) in Angriff auf mich zu und wurden nur durch den Zaun aufgehalten. Dies war mir für den späteren Gehegebesuch bei der Gepardenbesuch eine Lehre – niemals dich vor einem Geparden kleiner als er selber machen! Darauf wies auch der Guide später mehrfach hin. Nett waren dabei auch die Hinweise vom Guide – „Wenn Sie wegrennen im Gehege, können sie es direkt vergessen. Der Gepard beschleunigt in 3,5 Sek. auf 120 km/h, da schaffen sie nicht mal 20m… – daher stehen bleiben, egal was passiert!“.

silke+gepard

silke+gepard

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Sodwana Bay & Albreys Einladung

Lange zeit wieder Pause gehabt vom Schreiben, nun gehts wieder weiter. Sodwana Bay war Internet etwas schwieriger zu bekommen. Silke hat Ihren Tauchkurs erfolgreich hinter sich gebracht – gerade der letzte Tauchgang war für uns beide ein Erlebnis: „Pick’n pay“ am 2 Mile Reef, mit 2 großen Lederschildkröten (über ein Meter lang!), einem Oktopus mit gut 1,5m Spannweite und vielen wunderschönen Fischen. Am Ende schluckte Silke leider etwas Wasser wodurch ihr leicht Übel wurde und sie später dann das Wasser mit Fischfutter beglückte – der Wellengang war halt doch etwas heftiger als man dachte… Aber sie hätte es doch laut der Tauchlehrerin sehr „Ladylike“ hinter sich gebracht. 😉 Nach Tauchen in Sodwana Bay sollte uns jedoch kein Tauchplatz mehr abschrecken. Mit dem Speedboot raus, bei gut 3m Wellengang macht schon richtig Spaß – kann jedoch auch etwas „Magenaufwühlend“ sein. Übernachtet haben wir im Natural Moment Backpackers. Sehr schönes, einfaches Hostel mit kleinen Hütten.

In Sodwana Bay haben wir dann Albrey kennengelernt. Albrey ist Familienvater von 3 Kindern und begeisterter „Budderkuchen“ Esser – zu Mindest beim letzten Mal als er diesen aß – vor ca. 40 Jahren. Daher lud er uns zu sich ein übers Wochenende und brachte uns dann heute morgen wieder zurück nach St. Lucia, damit wir Silkes Schwester treffen können. Mit Albreys Chef – Rob – haben wurden wir dann auch zu einem Braaie eingeladen. Dabei gab es solche Unmengen an Fleisch, das wir letzten Endes mit gut 12 Leuten gerade mal die hälfte geschafft haben. Danach gings in die „Action Bar“ in Sodwana Bay. Rob fuhr natürlich völlig Stramm die 100m mit dem Auto. Dort haben wir dann die lokalen Shots ausprobiert. Nach 3 Runden bekamen wir dann auch schon die Einladung von Rob in sein Waterfront Apartment, so wie wenn wir irgendeine Transportmöglichkeit nach Durban bräuchten, sollten wir ihn nur anrufen – er würde das organisieren. Bei Albreys Familie haben wir uns viel mit den Kindern unterhalten und es war sehr interessant zu erfahren, was diese hier machen und wie das Leben in Südafrika ist. Wir waren u.a. mit der Familie Braaie (Grillen) an der Lagune. Nach ca. 2 Std. kam eine Gruppe Schwarzer vorbei die sich mitten zwischen unsere Autos stellten und die Musik laut aufdrehten. Auf Nachfrage die Musik etwas leiser zu machen, passierte leider nichts und wir packten den Grill (inkl. brennender Kohle und Fleisch!) auf den Pickup und fuhren Nachhause, um dort weiter zu grillen. Ich hakte dann etwas weiter nach und Albrey & Co erzählten uns, das so etwas leider öfter passiere. Einige der Schwarzen würden seit Abschaffung der Apartheid es als ihr Recht empfinden, auf diese Weise die Leute zu stören und würden sich davon auch nicht abhalten lassen – oft würden solche Situationen eskalieren. Ich bezeichnete dies dann als quasi die „Rechnung für die Apartheid“, worauf diese zustimmten. Es ist erstaunlich wie unterschiedliche Gruppen es in Südafrika noch gibt – insbesondere die Afrikaans sind zum Teil noch sehr negativ Schwarzen und Coloured Menschen gegenüber eingestellt (herabschauend!). Die Kindern (um die 22 rum) erzählten aber auch deutlich, je gebildeter die Leute seien – d.h. Schwarze ebenso wie Weiße, desto mehr würde sich der Unterschied relativieren und die Menschen deutlich respektabler miteinander umgehen. Sehr interessant an dem Abend waren auch die Ähnlichkeiten von Afrikaans (als Sprache) und Deutsch heraus zu finden. Es war erstaunlich wie viele Wörter in Afrikaans fast gleich mit Deutsch sind – da merkt man die Niederländischen Wurzeln. Nebenbeibemerkt: Afrikaans ist die jüngste Sprache weltweit, mit gerade mal knapp 200 Jahren. Zum Abschluß des Abends, haben Silke und ich versucht dann das Rezept Norddeutschen Butterkuchen für Albrey herauszufinden und haben ihn dann am Abend noch mit einem selbstgebackenen Butterkuchen beglückt. 🙂 (@Danke ans 24/7 geöffnete Heimoffice bei Muttern!).

Unser ergattertes „Spiegelmagazin“ habe ich nun zum dritten Mal bereits gelesen. Langsam brauche ich wieder einen neuen Deutschen Traveler der ein Magazin abzugeben hat. Mein Buch habe ich bisher nicht mal richtig angefangen zu lesen, da es so viel ständig auszutauschen und entdecken gibt. Langweilig wird einem echt nie. 🙂

Nun noch ein paar Reisetipps – für mich für später und für andere die Lust drauf haben:

– Tauchen: Mosambique! Alle lokalen Taucher hier in der Gegend schwärmen von Mosambique. Wesentlich höhere Chancen auf Raggies (Sandtigerhaie) sowie Mantas – insbesondere Manta Reef.

– Tauchen Südafrika: Umhlanga, ein paar km Nördlich von Durban. Einer der besten Spots für Sandtigerhaie. Tauchplatz „Alliewal“.

– absolutes Nonplusultra für Strandurlaub in Südafrika: Rocktail Bay. Eine einzige kleine Lodge gut 40km nördlich von Sodwana Bay. Per Abholung, da nur per 4×4 Antrieb erreichbar. Kein Mobilfunk, kein Internet. Dafür Traumstrand, völlig abgelegen, sensationelle Vogelwelt und der Hammer: man übernachtet in Baumhäusern – Vollpension inkl.! Allerdings gut 250 Euro pro Nacht.

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Sodwana Bay

Endlich sind wir in Sodwana Bay angekommen. Eine der wenigen Spots, die ich mir von Anfang an angucken wollte. Sodwana Bay gehört laut dem UK Guardian zu den TOP 10 Tauchspots weltweit, da es ein Marine Naturreservat ist und man gute Chancen Delfine, Walhaie, Mantas und diverse Haiarten zu sehen hat. Wir übernachten in einem netten kleinen Hostel (Natural Moments) und tauchen bei Adventure Mania direkt gegenüber. Neben dem Hostel ist eine auf den ersten Blick scheinbar edle Lodge, die sich jedoch über weites Areal hinzieht. Silke hat nun ihren Open Water Diver hier begonnen und war heute bereits im Pool tauchen, während ich mit Maike (haben wir per Zufall in St. Lucia kennengelernt – sie hatte Auto und wollte auch nach Sodwana… *welch ein glücklicher Zufall*) bereits zwei Tauchgänge gemacht habe. Beim Tauchen gings mit einem Speed-Schlauchboot über die Wellen zum Tauchspot. Der Spot an sich war schön, der zweit aber besser. Die Riffe sind in einem guten Zustand hier, auch wenn wir heute bisher noch nicht all zu spektakuläres gesehen haben: 1,2m Zackenbarsch, Blaupunktrochen, Zitterrochen, Muränen und viele kleine Fische. Allerdings ist dies bereits mehr, als man an vielen anderen Tauchspots weltweit sieht…. Die Ausrüstung ist passabel und reicht aus, von gut kann man allerdings definitiv nicht gerade sprechen… Gestern hatte uns eine Frau erzählt das zwei Boote einen Walhai und einen Manta gesehen haben – ich schließe momentan jeden unserer Tauchgänge in mein Abendgebet ein, das wir so etwas auch sehen werden! 🙂 Morgen hat Silke dann ihren ersten echten Tauchgang. Bisher scheint sie ja guter Dinge zu sein. Mal schauen wie sie abgeht, wenn sie auch große Tiere dabei hat…

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Hogsback & Port St. Johns

Nach einer gut 6 Std. Autofahrt sind wir nun in Port St. Johns. Gestern tolles Wetter, heute eher mäßig. Allerdings hat das Wetter die letzten Tage eh nicht immer mitgespielt. Schön ist, das wir langsam in echt Afrikanische Gebiete kommen und nicht mehr in „weißen Vierteln“ uns bewegen. Da sieht das ganze schon ganz anders aus. Aber man fühlt sich inzwischen trotzdem sicher und die Leute sind sehr nett. Man merkt zwar, das immer noch ein gewisses Distanzverhältnis zwischen den Weißen und den Schwarzen hier herrscht, aber wenn man freundlich nickt, merkt man doch schnell, das man – oft erstaunte aber – freundliche Antworten erhält. Interessant fand ich, das die Weißen sich oft nicht trauen ihren Schwarzen Arbeitern bei Anweisungen oder Beschimpfungen in die Augen zu gucken.

Das Amaponda Backpacker Hostel ist eine lustige Zusammenstellung verschiedenster Leute. Ein weißer Buschdokor der scheinbar weltbekannt ist – für uns aber erst mal wie ein Homo-Hipi aussah (Blümchenrock, lange Haare, gut gebaut und Pflanzenkringel um die Arme) und eine Menge Leute aus aller Herrgotts Länder. Ein englisches Pärchen ist mit ihrem Wagen von England bis nach Südafrika in 8 Monaten gefahren. Hörte sich auch noch einem tollen Trip an. Mensch, es gibt so viele spannende Dinge auf der Welt die man machen kann – man muss sich nur am Riemen reißen und sie einfach mal durchziehen!

Heute Abend gehts auf ein lokales Musikfestival. 🙂

Hogsback wahr eine schöne Sache. Anbei noch ein paar Fotos. Der Vogel hat morgens immer unser Fenster attackiert – stellte sich heraus, das der sein Spiegelbild nicht mag. Die Badewanne mit Talblick hat außerdem echt Warmwasser. Wahnsinn im Sommer.iDas Hostel hieß „Away with the Fairies“.

Es ist kaum zu fassen. Wir sind seit drei Wochen unterwegs und haben es immer noch nicht geschafft die Ostküste komplett hoch zu fahren. Mal schauen wie lange es noch dauert. Die Garden Route wahr schön, aber weiter im Norden ist es spannender. Wir haben uns jedoch bereits entschieden wie wir Safari machen werden. Es wird wahrscheinlich mit Nomad Overlander Trucktours durch Botswana, Zambia, Zimbawbe, Malawi nach Tansania gehen. 20 Tage Tour in einem Truck quer durchs Gelände. Insbesondere auf Malawi sind wir sehr gespannt, da uns viele Leute ganz begeistert davon erzählt haben. D.h. aus den ursprünglichen 3 Ländern im südlichen Afrika sind nun Sechs geworden… 🙂

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Südafrika mal im generellen

Aufgrund einer dezenten eMail vom Freund meiner Mutter, gibts dies mal was generell zum Land Südafrika. Von dem was wir bisher erfahren und gesehen haben ist Südafrika grundsätzlich erst mal ein sicheres Reiseland. Sicherlich sollte man auf seine Sachen aufpassen und nicht mit wertvollen Dingen in der Öffentlichkeit hausieren gehen, aber wer ein paar einfache Grundsätze dabei beachtet, braucht sich keine Sorgen zu machen – dies ist hier die generell größte Sorge aller Touris. Ein Brite erzählte uns eine Story von einer Frau die in Kapstadt beklaut worden sei und zur Polizei deshalb ging. Die Frau sei völlig aufgelöst vorm Polizisten erschienen und hätte sich beklagt, woraufhin der Polizist sie fragte, was ihr denn geklaut worden sei: ihre Prada Tasche, die teure Markenuhr, der edle Fotoapparat, der Schmuck in der Tasche etc. Der Polizist hat sie daraufhin ausgelacht, ihre Anzeige aufgenommen und sich wieder wichtigen Dingen gewidmet. Wer so etwas natürlich in der Öffentlichkeit hier trägt, zieht die Probleme an, wie Speck die Maden.

Die Südafrikaner sind ein sehr offenes Völkchen mit dem man sehr leicht ins Gespräch kommt – fast schon ähnlich wie mit Australiern oder Neuseeländern – und die jederzeit immer gerne einem weitere Tipps geben, wo die nächsten Reisetipps hin gehen sollten oder auch gerne helfen bei Problemen. Egal mit wem wir bisher länger sprachen, alle haben uns schnell Hilfe angeboten und wiesen sogar explizit daraufhin, das wir gerne uns melden könnten, falls irgendwo „echte Probleme“ auftauchen würden.

Was man aber stark auffällt ist, immer noch die Unterscheidung zwsichen Schwarz und weiß. Gerade bei älteren Weißen haben wir deutlich noch eine ablehnende Stellung gegenüber den Weißen bemerkt. Was dies auch noch untermauert ist die inzwischen abgeschaffte Apartheid, stattdessen aber eingeführte „Reverse Apartheid“. D.h. bei Abschaffung der Apartheid wurden einige Regeln eingeführt, die Schwarze und Coloured People für z.B. bestimmte Jobs bevorzugen. Was mich sehr wunderte – ich dachte bisher, die Apartheid sei abgeschafft und es würde noch ein paar Generationen dauern, bis dies aus den Köpfen der Leute verschwinden würde. Stattdessen ist sie zwar abgeschafft, es existieren aber immer noch Regeln / Gesetze, die Menschen nach ihrer Hautfarbe bevorzugen. Bisher haben wir nur von Regeln wo Schwarze bevorzugt werden gehört, jedoch liegt dies wahrscheinlich daran, das wir meistens bisher mit Weißen Kontakt hatten.

Beim Besuch des Townships habe ich den Guide bzgl. allem möglichem ausgequetscht. Interessanter Weise war er jemand, der durch dieses Gesetz seinen alten Job verloren hatte. Den Unterschied zwischen Schwarz und Weiß merkt man hier auch deutlich daran, dass die älteren Weißen uns von einigen Regionen deutlich abrieten – während die jüngere Generation diese Gegenden mit zu den interessantesten überhaupt zählte. Kurzer Einwurf: Vor mir läuft gerade eine Meerkatze (Affenart) rum. 🙂

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Fotos

Und hier noch die Fotos…

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World Highest Bridge Bungy Jump with 216m – i did it!

WAHNSINN! Ich bin tatsächlich gesprungen. Hätte ich niemals gedacht, das ich das wirklich mache. Aber es war ein irres Gefühl fast 180m freier Fall! Und auf Video! 🙂 Irre vor allem wie oft man nochmals hoch katapultiert wird und es wieder rund 80m abwärts geht. Jedem nur zu empfehlen! Und gaaanz wichtig: je höher desto besser!

Wer es auch mal machen will: www.faceadrenalin.com von den Bloukrans Bridge nach Plettenberg Bay.

Danach haben wir eine wunderschöne Wanderung durch den Tsitsikama Nationalpark an der Küste entlang zu einem Wasserfall gemacht und sind dann nach Jeffreys Bay weiter gefahren.

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Und Noch zwei Fotos

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