Archive for the Category »Trucktour – Botswana, Zimbawbe, Zambia, Malawi, Tansania «

Das war ’ne Geburt…

Nach zwei falschen Tickets für Silke, ein gebuchtes Ticket, aber bereits ausgebuchter Flug und nun ein Ticket, was fast auch nicht funktioniert hätte, haben wir es endlich geschafft! @DANKE an Frank von Sedo! Dein „Druck machen“ bei Unister / Fluege.de hats gebracht. Silke ist endlich am Flughafen eingechecked mit gültigem Ticket und ich habe ein Ticket mir über STA Travel gebucht. Schnelle Tickets – d.h. innerhalb von 48 Std. werde ich nur noch mit persönlichem Kontakt buchen…

Afrikanische Märkte und Deutsches Brot

Heinz hat mal wieder Fragen… 🙂 Zum Thema Deutsches Brot ist Silke hier ganz begeistert – sie mag ja kein echtes braunes Krustenbrot, ich liebe es dagegen. Habe gerade Salat gegessen und bisher scheint es der Magen gut zu vertragen. Dazu gabs Knobluachbrot – wohl gesagt, süsses Weißbrot mit Knoblauch… Das sagt doch schon alles… Von den Märkten haben wir nicht viele Fotos gemacht, da wir uns dort etwas zurückhalten wollten mit Fotos – nicht jeder Einheimische begrüßt es wenn man Fotos von ihm macht. Die Märkte in Tansania und Malawi sind eine wilde Mischung aus gezimmerten Buden aus altem Holz und allem möglichen was irgendwie verkauft werden kann. Ein Großteil in Malawi war z.B. Kleidung – was ich jetzt hätte gut gebrauchen können, da ich mir zwingend eine neue Hose / Short kaufen muss… (nur noch eine ist heile und die andere hat einen rund 10cm Riss am Popo). Auf den Märkten wir jedoch deutlich Krams verkauft, der lokal hergestellt wird – d.h. Kleidung (meist 2nd Hand) oder Handwerksartikel für Bauern oder Essen. Beim Essen sidn die Gewürzstände wirklich toll anzugucken, wenn da mal eben einige 10kg von einem Gewürz da liegen und vor sich hin durften – beim Fisch sieht das dann anders aus. Einige hunderte kg davon sind dann nichts für schwache Mägen bei 40°C… Ich bin mich jedoch konstant über die Preise in Afrika am wundern. Da extrem viel importiert werden muss (alle möglichen Hygieneartikel, teilweise auch spezielle Essensartikel, Elektronik oder auch z.B. Tauchsportzubehör), sind alle diese Artikel sehr teuer. Sobald etwas in Afrika produziert wird, ist es extremst billig. D.h. Hygieneartikel sind z.B. rund doppelt bis drei mal so teuer wie in Europa, Essen was lokal produziert wird (z.B. Mango, Melonen oder auch Fleisch), bekommt man hinterher geworfen. Da wundere ich mich ständig, warum niemand mal auf die Idee kommt, und versucht diese Artikel in Afrika zu produzieren. Die Artikel wären viel günstiger und erschwinglicher für den normal Afrikaner. Selbiges gilt für Medikamente. Jegliche Sonnencreme hier kommt z.B. von Bayer aus Leverkusen – kein wunder, das kaum ein Afrikaner sich Sonnencreme für 10 Euro pro 200ml Fläschchen leisten kann… Theoretisch müssten einfach die großen Firmen nur mal eine Dependance in Afrika eröffnen und von dort vertreiben, dann gäbe es auch erschwingliche Medikamente für Afrikaner. Vom historischen Afrika haben wir bisher leider zumindest in Tansania nicht viel gesehen – allerdings interessiert es mich in Dar Es Salaam auch Null – ich will hier gerade nur weg! In Uganda siehts da wieder besser aus. Die Dörfer die wir in Malawi und Zambai uns angeguckt haben, waren echte Bauerndörfer und zähle ich mal zu den historischen Bereichen Afrikas. Ansonsten sieht man wenig von historischen Dingen. Auf Zanzibar konnte man viel über die Sklavenzeiten erfahren – da auch viele Häuser davon noch berichteten, was sehr interessant war. So gab es z.B. spezielle Sklavenhäuser mit einer Kettenmusterung auf den Türen – sobald ein Schwarzer daran vorbei lief, wurde er ins Haus gezogen und in die Sklaverei auf dem Markt verkauft.

Ist ja geil, gerade kam eine Deutsche vorbei, die morgen nach Hause fliegt und hat mir Ihre Bücher geschenkt… Jiiipiii! Endlich wieder was zu lesen! 🙂

Food Poisoning & Flight Problems

Seit Samstag versuchen wir nun von Dar Es Salaam weg zu kommen. Silke nach Bangkok und ich nach Kampala und beiden haben wir Probleme mit den Tickets. Dummerweise hatte ich leider nicht direkt das Ticket am Donnerstag letzte Woche gebucht – dann wäre alles mit meinem Ticket ok gewesen, allerdings hätte dann Silke alleine in Dar Es Salaam sein müssen. Zusätzlich vertragen wir beide irgendwas hier nicht – ob es Wasser, Essen oder sonst was ist – unser Hauptgesprächsthema ist daher Verdauung & Flugtickets. 😉

Bisher lässt es sich nur unter Erfahrung verbuchen. Flugtickets immer min. 2 Werktage (!) im voraus zu buchen – wenn möglich früher. Von wegen Kreditkartenzahlungen würden direkt immer funktionieren – selbst in Europa brauchen die etwas Zeit das zu prüfen. In Tansania ein Flugticket zu bekommen ist zwar eigentlich nicht schwierig, daß Problem ist nur, die wollen fast immer USD und keine Tansania Schilling, die wir am Automaten bekommen. D.h. wir müss(t)en die Schilling umtauschen, zu horrenden Kursen und zahlen dann locker mal 20% mehr für ein Ticket. Silkes Ticket war ein Standby Ticket, war im Prinzip ok, allerdings nur mit einem Augen zu drücken und so etwas klappt in Afrika einfach nicht. An manchen Stellen sind die hier sehr flexibel, bei anderen Sachen sturer als jeder deutsche Bürokrat. Oben drauf kam dann noch eine ätzende Übernachtungsmöglichkeit – wo bei das schlimme, gar nicht mal die simple Übernachtung an sich ist, eher das es nichts drum herum gibt. Keine Cafes, kein Restaurant, nichts zum Einkaufen, keine Waschmöglichkeit, nur sau teures Internet. Darauf haben wir uns entscheiden wieder nach Kipepeo Beach zu fahren. Ist etwa 9 km von Dar Es Salaam Mitte entfernt, aber dafür am Strand, Bar und kostenlos Internet, um unseren Kram zu regeln – was hoffentlich morgen auch klappt. Wir wollen beide nur noch weg von Dar Es Salaam, da es einfach nur eine langweilige und teure Stadt ist.

So ich bete dafür das morgen alles endlich klappt, ich mein Ticket morgens bezahlen kann und kein horrenden Preis zahlen muss (obwohl der Preis eh schon horrend eigentlich ist) und Silke ihr Ticket heute noch per eMail zugeschickt bekommt!

Und noch ein paar Fotos…

Tansania und Sansibar

Ein paar letzte Tage haben wir noch in Malawi verbracht und dann gings weiter nach Tansania. Zwei Tage mit pro Tag ca. 10 – 12 Std. Auto fahren. Als wir endlich in Dar Es Salaam ankamen, waren Silke und ich sehr froh, das die Tour nun ein Ende hat. 20 Tage Truck fahren ist echt genug – wohl gesagt, manche machen das komplette Programm und sind 56 Tage unterwegs… Unser Guide Joe war so nett uns noch eine weitere Nacht im Zelt unterzubringen, so das wir uns in Dar Es Salaam um keine weitere Unterkunft kümmern brauchten. Das Tansania deutlich weiter entwickelt ist, als z.B. Malawi sieht man bereits direkt an der Grenze – Malawi einfacher Betonbau der wahrscheinlich seit den 20ern da Stand, Tansania ordentliches sauberes Gebäude aus den 70ern. Trotzdem ist man in Afrika – eine Frau aus unserer Gruppe musste aus irgendeinem Grunde 100 USD fürs Visum zahlen, weshalb auch immer. TIA halt. Eines unserer größten Probleme ist Geld hier. Es gitb sehr wenige Geldautomaten im östlichen Afrika, weshalb man immer große Geldbeträge direkt abheben muss, um über die runden zu kommen – was teilweise ganz schön teuer werden kann, wenn man auch noch den Betrag in USD braucht. Da nicht jedes Unternehmen hier die eigene Währung (Tansania Schilling) akzeptiert. Zum Vergleich: Zimbawbe hat sogar seine eigene Währung abgeschafft und alles wird in USD abgewickelt. Wer da 500 USD benötigt, bezahlt schnell alleine fürs Wechseln rund 30 – 50 USD. Ganz zu schweigen davon, das rund 70% der Geldautomaten in Tansania unsere VISA Karten nicht akzeptieren – vorausgesetzt Strom funktionierte… 🙁 Angekommen auf Sansibar haben wir erst mal eine Nacht in Stonetown (Zanzibar Town) verbracht – ein Abenteuer für sich, da auch noch gleichzeitig in Tansania Präsidentschaftswahlen sind. Unser Taxifahrer hat dann auch gleich noch einen Unfall mit einem Motorradfahrer gebaut – interessanterweise wollten beide keine Polizei haben. Auf spätere Nachfrage stellte sich heraus, das wahrscheinlich der Motorradfahrer gar keinen Führerschein hatte und auch keinen Helm trug und daher ziemlich hohe Strafen gezahlt hätte. Die Strafen für so etwas betragen schnell mal 100 USD (150.000 Tansania Schilling). Das klingt nicht so viel, wenn man aber beachtet das der Durchschnitts-Tanasanier gerade mal 400 USD im Monat hat, sind das 25% vom monatlichen Einkommen! Unsere Unterkunft im Jambgo Guesthouse war ok, verwirrend waren nur die ganzen Gässchen in Stonetown, kaum möglich sich da zu orientieren… Die Präsidentschaftswahl verlief dann Gott sei Dank sehr unproblematisch (uns wurde merhfach gesagt, nicht nach 21 Uhr durch die Gassen zu laufen…, sondern Taxi nehmen) und wir hatten einen schönen Abend in der Mercury Bar (Freddy Mercury stammt aus Zanzibar!). Seit gestern sind wir nun im White Sand Beach Hotel in Nungwi (Kendua Beach), am Nordende von Zanzibar. Hatte etwas gedauert eine Unterkunft hier zu finden, da insbesondere die Preise echt unverschämt sind (30 USD pro Nacht Minimum) und Silke und ich unsere letzten gemeinsamen Tage doch etwas bequemer verbringen wollten. Heute gings dann zum Schnorcheln nach Mnemba Island (Marine Nationalpark) und morgen werden wir zwei Tauchgänge von der Insel aus machen. 🙂

Ich bin gespannt nun darauf wieder alleine zu Reisen. Silke und ich werden uns dann in Indonesien und / oder Philippinen wiedertreffen. Ab Samstag gehts dann nach Kampala in Uganda. Den Flug sollte ich auch langsam mal buchen…

PS: Hey Leute, falls ihr Fragen habt zum Land oder generell irgendwas zu meinen Berichten (Kritik, Anregungen!) – oder ich gar Langweile hier, dann schreibt mir das bitte! 🙂