In Panama City stand dann Entscheidungsphase an: Gehts nach Bocas del Toro um die letzten Tage zu verbringen – d.h. eher mehr Tourismus im Inselparadies – oder gehts nach Isla de Coiba, Nationalopark- und Taucherparadies? Letzten Endes entschieden wir uns für Bocas del Toro, da wir nichts gegen etwas mehr Leben hatten, auch wenn ich dies mit einem weinenden sowie lachenden Auge betrachtete (Coiba ist mit Abstand das beste Tauchen in Panama). Somit fuhren wir erst mal mit dem Bus nach Boquete, um uns die Kaffeeplantagen anzugucken – gleichzeitig auch ein Amerikanisches Renterparadies (es gab einen Artikel in einer Zeitschrift mal, der dieses Stadt als eine der besten Ich-werd-alt-und-Faulenze-nun-Orte bezeichnete, seitdem Hype). Die Renter waren uns egal, wir wollten die Umgebung sehen und die Kaffeeplantagen. Buchten uns wieder ins Mamallena ein und nahmen direkt am großen Barbeque teil, wo wir mit knapp 15 anderen Reisenden fröhlich den Abend genossen. Zufällig war auch ein Schwede dabei, der das sogenannte Fire Poi super beherrschte – das sind zwei Feuerbälle an einer Kette oder Schnur die man schleudert – toll anzugucken, wenn es einer richtig kann – ansonsten wartet man immer nur auf die nächste Verbrennung… Am nächsten Tag gings dann per Jeep hoch zu den Kaffeeplantagen auf eine Tour – privat – da man uns am Morgen vergessen hatte und somit wir den Guide für uns hatten. Super interessant, insbesondere da wir per Zufall im Zweitbesten Kaffeeanbaugebiet Panamas waren. Witzig war insbesondere, das der Kaffeebauer nicht besonders viel Geld hatte und daher jede Maschine zum Schälen und Rösten etc. selber gebaut hatte – wohl gesagt hauptsächlich aus Bauteilen alter Jeeps. 🙂 Die Maschinen sahen daher etwas abenteuerlich aus, funktionierten aber einwandfrei und der Kaffee war echt köstlich. Am nächsten Tag gings dann mit dem Scooter durch die Gegend. Das hatte uns ja bereits in anderen Teil der Welt viel Spaß gemacht, aber nach 4 Std. auf dem Ding sitzen, reichte es aus. Trotzdem wunderschöne Gegend. Wir lernten in der Zeit noch eine Gruppe Österreicher kennen, welche von da an immer wieder trafen und uns gemeinsam mit diesen immer wieder trafen.