Kampala in Uganda

Die ersten Tage in Kampala haben bereits richtig Spaß gemacht. Ich hatte mir etwas Sorgen gemacht, da ich mir nach der Dar Es Salaam Erfahrung nicht wirklich Lust auf weiteres Afrika hatte, aber Uganda zeigt sich von einer sehr positiven Seite.
Silke ist in Thailand gut angekommen und wir konnten bereits über unsere neuen Handys telefonieren – lustigerweise ist es VIEL billiger international mit den lokalen Handys zu telefonieren, als mit den Deutschen Handys. Silke und ich treffen uns dann in ca. 2 Monaten auf den Philippinen wieder.

Das einzigste negative in Uganda ist zur Zeit, das es leider immer wieder regnet. Im Moment kommt ein echter Regenguss hier runter – Dezember ist halt Regenzeit und der ist nicht mehr fern. In Kampala bin ich im Kampala Backpacker Hostel einquartiert.
Herumkommen tut man in Kampala per „Boda Boda“ – eine Art Motorradtaxi (siehe Foto oder Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=8Lk9W7yC160). Ein Engländer hier meinte: „If you’re bored one day – why ever – just jump on a boda boda, adrenaline guaranteed!“.
Man gewöhnt sich doch erstaunlich schnell an die Fahrweise der Boda Bodas, die sich wirklich durch jede kleinste Enge durchquetschen – egal ob Auto, Truck oder Bus. Am Anfang jedoch nichts für schwache Nerven… 🙂

Die meisten Leute die ich hier treffe sind erstaunlicherweise NGOs – (Non Government Organization), d.h. Leute die für Nichtstaatliche Hilfsorganisationen arbeiten sowie einige Urlauber. Es sind jedoch erstaunlich viele Weiße hier anzutreffen, ich hätte wesentlich weniger erwartet. Jedoch ist ganz Kampala erstaunlich gut entwickelt – deutlich besser als Dar Es Salaam in Tansania, mit Shopping Malls, Restaurants, Bars und einem guten Nachtleben.
Die Menschen in Uganda sind super freundlich, sprechen gutes Englisch und viel offener, als in meinen bisherigen Reiseländern. Hätte ich echt nicht gedacht, das Uganda so gut entwickelt ist.
Mit den Leuten im Hostel haben ich dann vorgestern auch mal direkt das Nachtleben erkundet. Wir fuhren in Bubbles, einem irischen Pub – bevölkert von ca. 50% Einheimischen und 50% Expats. Morgens um 05:00 Uhr haben wir dann den Rückweg angetreten – schön mal wieder in einer Stadt zu sein, wo man bedenkenlos morgens um 5 Uhr durch die Gegend wandern kann…

Habe gerade durch Zufall sogar noch Joe und Pumu vom Nomad Overland Truck im Shoppingcenter getroffen und werde wahrscheinlich dann heute Abend zu denen in Red Chili Hideaway fahren (per Boda Boda… :-)).
Habe mir außerdem heute eine der Ugandischen Trommeln gekauft – für 25.000 USH, umgerechnet nicht mal 10 Euro. Auf Sansibar wollten die für eine nicht mal halb so große Trommel rund 70 USD haben… Jetzt muss ich nur noch gucken wie ich das Ding morgen nach Deutschland verschickt bekomme und das der Zoll keine Mucken macht wegen ein bisschen Kuhhaut und irgendeinem Tropengehölz…

Damit hat sich wohl auch letztendlich meine ursprüngliche Souvenirsuche erledigt. Ich bin seit 2 Monaten auf Suche nach einem Zebrafell – was etwas lustige Auswüchse hatte. In Südafrika wollten die 1.200 USD haben, in Zimbawbe 800 USD und in Malawi plötzlich 120 USD. Da wollte ich natürlich sofort zuschlagen! Letztendlich kam ich um 30 USD geprellt aus der Situation heraus, aber glücklicherweise auch ohne ein illegales Zebrafell (da nicht von Wildlife Authority verkauft), mit dem ich an der Grenze viel Spaß gehabt hätte – bzw. meine Mutter daheim mit dem Zoll… 🙂
Der nette Mensch damals in Malawi wollte mir dann auch noch gleich noch ein Leopardenfell verkaufen – was ich dankend abtat, da ich so etwas nicht unterstützen wollte. Trotzdem erzählte er mir gleich, das man an der Grenze kein Problem damit hätte, da er ja eine Schlangenhaut nehmen würde, da das Leopardenfell einnäht und die Zollbeamten ja „nur“ die Schlangenhaut bemerken würden…

PS: Witzige Sache – der Name Ole scheint ebenso ein Masai Name zu sein, weshalb einige Leute hier eine Menge Spaß mit meinem Namen haben… Bedeutet wohl so viel wie „Seiner selbst sicher sein“.

Category: Uganda
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