Archive for the Category »Indonesien «

Letzte woche auf den togeans…

Ab morgen sind es noch genau 7 tage bevor ich meine rueckreise antrete, oder besser gesagt es weiter auf der reiseroute geht. Die divemaster ausbildng ist so gut wie fertig. Heute haben wir einen tieftauchgang mit zwei tanks auf dem ruecken durchgefuehrt. Nach 85min und rund 250 bar weniger luft kamen wir aus 66m tiefe hoch. Jackfische, grosse zackenbarsche, haie. 🙂 man taucht bis auf 66m ab, verbringt dort gerade mal fuenf minuen und brqucht dann fast 81min um wieder aufzutauchen…

Bei der luftfeuchtigkeit hier muss man alles aufhaengen oder immer wiedr in die sonne legen – entweder es schimmelt oder rostet in kuerzester zeit, den rest erledigt das salzwasser. Ich bin mal gespannt wie viel ich abegenommen habe. Bei einem tauchgang bei 30° grad wassertemperatur und einer stunde unter wasser verbrennt man locker 2000 – 3000 kalorien – was die hiesige nahrung niemals hergibt. Ich kanns kaum erwarten mal wieder herzhaftes essen in die finger zubekommen.

IiAm 12. Gehts dann nach gorontalo und von dort nach bali oder direkt flores, wo ich dann noch fuer eine woche auf ein tauchboot will. Als frischer divemaster will ich ja direkt mal von den vorteilen profitieren… 😉

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Leben auf ner insel

Ist manchmal schon komisch. Man guckt der hundemama beim saeugen ihren fuenf welpen zu, die indonesier sind laufend am gitarre am spielen – manche der songs kann ich echt nicht mehr hoeren, aber trotzdem schoen. Gestern haben wir wolfs geburtstag gefeiert bis spaet in die nacht und davor waren wir auf der suche mitten in der nacht nach coconut crabs. Inzwischen leite ich bereits tagestrips nach pulau una una und zum atoll, super cool. Pinnacle zu tauchen war der hammer. So viel grossfisch wie ich es noch nie gesehen habe, da war die schildkroete voellig uninteressant im vergleich zu einem zwei meter napoleon oder zwei grossen schulen jackfische und barrakudas. Es ist schon wahnsinn wie sehr mam sich ans wasser anpasst je oefter man reinspringt. Man macht uebungen um die rezeptoren an wasserkontakt zu gewoehnen und einem die amgst vorm wasser zu nehmen. Man schickt jacket + flasche aus 10m tiefe hpch und taucht den letzten abschnitt ohne alles. Exmarinetaucher halt… 😉

Wir aergern uns gegenseitig unter wasser aber lernen ach mit allmoeglchem equipment zu tauchen. Morgen machen wir cleanup des hausriffs von sternenkronen damit es heil bleibt.
In meinem haeuschen lebt ne ratte mit, gestern abend musste ich erst mal eine 15cm spinne vertreiben – unter kscheln stelle ich mir dann doch etwas anderes vor als mit solchen tieren. Meine ratte sammelt des nachts immer den muell auf und steckt diesen in ihr wandloch. Skorpione hatten wir auf den tauchboot, riesenspinnen in tauchanzuegen usw. Immer wieder lustig… 🙂

Sogar meine ersten tauchlogbuecher musste ich unterschreiben. 🙂
Langsam muss ich nn die theorie hinter mir bringen. Die groesste aufgabe habe ich noch vor mir: den stresstest. Alles equipment mit einem anderen taucher unter wasser schwebend und atmend von einem tank bzw. Regulator austauschen. Urghs. Das wird happig.

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Divemaster auf den togean inseln

Seit nun fast drei wochen tauche ich nun um die wette auf den togeans. Ueber das leben auf diese weise kann man sich eigentlich nicht beklagen… Bin kackbraun gebrannt, tauche pro tag zwei mal, haenge in der sonne ab und abends beim bierchen. Allerdings habe ich auch eine ganze menge zu lernen. Wolf drueckte mir direkt mal gute 600 seiten zum lesen an buechern in die hand und erwartet einen hohen standard als divemaster. Den rescue habe ich so gut wie fertig und leite bereits meine ersten gruppen. Heute gings zu dominik rock auf 40m runter und sahen haie, grosse barrakudas sowie jackfische. Mein tiefster tauchgang war bereits bis auf 53m inkl. Stickstoffnarkose. Die blasen aus dem automaten klangen wie als wuerde glas  irgendwo zerschellen. Dafuer eine irre sicht unter wasser von bis zu 70 – 80m. Wahnsinn. Da kommt in einem schon mal schnell der entdecker auf und man will mehr erkunden. Ich muss rettungsszenarios durchspielen, abends theorie mit wolf und morgens direkt equipment fuer die leute zusammembauen und bereit stellen, immer gute laune zeigen und aengstliche taucher beruhigen das es hier keine weisse haie gibt… Mein wunsch langsam mal wieder europaeisches essen zu bekommen ateiget sich ins unermaessliche. Meine tageliche portion oreos ist da gold wert. Die ohren werden gepflegt wie bei einem kuenstler die haende – hauptsache man kommt morgen wieder runter. An die hitze habe ch mich bereits derart gewoehnt, das ich nachts eine decke brauche – wohlgesagt bei einer drchschnittstemperatur von gut 28 grad. Silke tingelt drch suedamerika und ist bereits in patagonien und hat bereita mein ticket gebucht fuer ende mai. Ich muss dann mal noch schauen was ich die letzten zwei wochen hier mache – entweder komodo flores, bali oder sogar raja ampat (papua) oder gar stadt, um mal wieder zivilisation zu haben. Bei dem leben hier kann ich gut nachvollziehen warum manche leute sich irgendwann hier niederlassen. Allerdings gints auch immer wieder gebrochene seelen die einfach nur haengengeblieben sind. Aber man weiss ja nie qas spaeter noch kommt…. 🙂

19.08.2012 (Nachtrag):
Für alle Leute die Tauchausbildung machen wollen – Togians ist eine tolle Sache, aber der Tauchlehrer Wolf (Wolfgang Becher) und Tine Poeltl sind nicht mehr auf den Togians, sondern nun in Mozambique zu finden: Scuba Galaxy!
Von über 150 Tauchgängen auf der Weltreise, habe ich nie wieder so viel gelernt und gesehen wie die beiden es einem zeigen konnten!

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Zurück auf die togeans…

Sitze gerade in gorontalo am dock und warte drauf das endlich zurueck auf die togeans geht. Habe am flughafen auf einer bank geschlafen und nun mehrere fluege kurz hintereinander gehabt und will nur noch ankommen. Etwas mueffeln duerfte ich wohl auch bereits… Nicht wundern wenn ich mich die naechste zeit nicht oft melde – internet auf den togeans ist eine raritaet… Aber versuche hin und wieder mal zu berichten.

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Pulau Bunaken & Tangkoko Nationalpark

Nach unserer entspannten Woche auf den Togeans gings nun weiter Richtung Gorontalo und dann nach Manado, um letztendlich nach Pulau Bunaken rüberzusetzen. Da die Togeans ja relativ abgelegen sind, dauerte dies rund 12 Std. mit der Fähre nach Gorontalo, dann nochmal 7 Std. mit dem Auto nach Manado wo wir zusammen mit Alex (Brite, Englischlehrer in Jakarta) uns einquartierten und einen Internet- und Büroabend veranstalteten. Mit Alex hatten wir gemeinsam viel Spaß und tranken Bier bis spät in den Abend hinein. Am nächsten Morgen fragte ich am Pier, ob die Überfahrt nach Pulau Bunaken momentan auch wirklich sicher wäre – da doch etwas Seegang herrschte und unsere Philippinenerfahrung noch etwas nachklang… Nur welche Antwort sollte man von jemandem erwarten, der mit der Fahrt 1/5 seines Monatsgehaltes verdient – „Nein, momentan lieber nicht…“ hahaha. Also rauf aufs „Speedboot“ – besser gesagt ein Holzboot mit überdimensioniertem Motor – einem anderen Boot während der Fahrt beim absaufen zugeguckt während das Rettungsboot auf dem Wege war und selber Wasser geschöpft damit wir nicht das gleiche Schicksal erleiden… Nach knapp 45 Minuten Zitterpartie und einem sichtlich erleichtertem und aufjauchzendem Kapitän kamen wir in Daniels Guesthouse an und konnten unseren Adrenalinpegel wieder auf Normalstand zurückfahren. Bunaken hat ein wunderschönes Hausriff zum Schnorcheln, sogar besser als North Pandan Island auf den Philippinen, jedoch war die Insel selber nur mäßig interessant. Auch war das Tauchen zwar schön, wir hatten jedoch aufgrund der Berichte aus Travelguides und anderen Travellern mehr erwartet. So machten wir ein paar Tauchgänge, relaxten beim Regenwetter und verbrachten die Abende mit einem jungen Pärchen aus Bayern beim Doppelkopf und Skat spielen. Inzwischen bin ich richtig geübt im erklären der beiden Spiele – sogar Alex dem Briten haben wir Skat beigebracht! 😉 Nach 4 Tagen wurde uns auf Bunaken langweilig und wir brachen in neue Gefilde auf: Tangkoko Nationalpark, um Tarsire zu sehen – einem der kleinsten Affen der Welt. Nachdem ich Gorillas und Orang-Utans gesehen habe, wollten wir uns doch auch mal das Gegenteil angucken. So trekkten wir in den Dschungel von unserem „Tarsius Homestay“ und bei Dämmerung kam dann die kleine Familie zum Vorschein: lange Finger, riesige Augen und ein süsses Gesicht mit den großen Ohren dazu, wie ein Gremlin. 🙂 Morgen gehts zurück nach Manado, bevor wir dann am frühen Morgen darauf nach Singapur fliegen werden. Silke wird dann nach Frankfurt weiterfliegen (dann Argentinien) und ich besorge mir eine neues Visum für Indonesien, um dann meinen Divemaster in Angriff zu nehmen. Anbei habe ich noch ein Foto vom Strand auf den Togeans von Pulau Kadidiri mit Beschreibungen beigefügt, damit ihr ungefähr wisst, wo ich die nächsten ~6 Wochen abhänge… In Singapur werde ich mich mit Ohrentropfen und Antibiotika eindecken, damit ich diese wunderschönen Scheissgewässer überlebe. Habe inzwischen bereits den nächsten getroffen, der sich hier eine Ohreninfektion geholt hat. Weiterhin muss unbedingt eine neue Badehose her, wenn möglich ein langer 3mm Neoprenanzug, eine Mütze (für die Bootsfahrten wegen der Ohren), Kreuzworträtsel (sonst bekomme ich Inselkoller) und Bücher!!! Echt beschissen, das ich wegen einem einzigen blöden Visa 300 USD an Flügen zahlen muss…

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